Diesen offenen Brief haben wir verschickt!
Offener Brief
An die privaten Krankenversicherungen in Österreich
Merkur, Uniqua, Wiener Städtische, Muki, Generali, Allianz, donau
Angeregt von der ORF Kärnten Sendung „aufgezeigt“ vom 21.09.2021, in der der Fall einer Wirtin aus Oberkärnten geschildert wurde, die von ihrer Zusatzversicherung nur eine Woche Taggeld bekam, da sie auf einer Geriatrie-Abteilung „nur“ mobilisiert wurde.
Dadurch entsteht der Eindruck, dass Geriatrie eine Disziplin der Medizin zweiter Klasse sei. Das ist angesichts der in Kärnten besonders dramatischen demographischen Prognosen die völlig falsche Einschätzung. Gerade in Kärnten haben sich die Geriater entschlossen, diese zunehmende Patientenzahl nicht nur zu verwalten, sondern die medizinische Betreuung zu gestalten. Dies geschieht durch wegweisende, nachhaltige Projekte wie die ambulante geriatrische Remobilisation, das Alterstraumazentrum am Klinikum Klagenfurt, das Polypharmazieboard, das altersgerechte Krankenhaus und viele andere mehr.
Wir fordern die Anbieter von Zusatzversicherungen auf, die Abteilungen für Akutgeriatrie und Remobilisation nicht auszuschließen, auch die ambulanten Angebote zu finanzieren. Gerade diese haben den Beweis erbracht, dass sie bei halben Kosten einen deutlich besseren Erfolg bringen.
Netzwerk Geriatrie Kärnten www.netzwerk-geriatrie.at
Präsident MR Dr. Dieter Schmidt
Prim. Dr. Georg Pinter, Schriftführer
OA Dr. Walter Müller, Kassier
doc27@a1.net, +43 664 2421862
Oktober 2021
An die privaten Krankenversicherungen in Österreich
Merkur, Uniqua, Wiener Städtische, Muki, Generali, Allianz, donau
Angeregt von der ORF Kärnten Sendung „aufgezeigt“ vom 21.09.2021, in der der Fall einer Wirtin aus Oberkärnten geschildert wurde, die von ihrer Zusatzversicherung nur eine Woche Taggeld bekam, da sie auf einer Geriatrie-Abteilung „nur“ mobilisiert wurde.
Dadurch entsteht der Eindruck, dass Geriatrie eine Disziplin der Medizin zweiter Klasse sei. Das ist angesichts der in Kärnten besonders dramatischen demographischen Prognosen die völlig falsche Einschätzung. Gerade in Kärnten haben sich die Geriater entschlossen, diese zunehmende Patientenzahl nicht nur zu verwalten, sondern die medizinische Betreuung zu gestalten. Dies geschieht durch wegweisende, nachhaltige Projekte wie die ambulante geriatrische Remobilisation, das Alterstraumazentrum am Klinikum Klagenfurt, das Polypharmazieboard, das altersgerechte Krankenhaus und viele andere mehr.
Wir fordern die Anbieter von Zusatzversicherungen auf, die Abteilungen für Akutgeriatrie und Remobilisation nicht auszuschließen, auch die ambulanten Angebote zu finanzieren. Gerade diese haben den Beweis erbracht, dass sie bei halben Kosten einen deutlich besseren Erfolg bringen.
Netzwerk Geriatrie Kärnten www.netzwerk-geriatrie.at
Präsident MR Dr. Dieter Schmidt
Prim. Dr. Georg Pinter, Schriftführer
OA Dr. Walter Müller, Kassier
doc27@a1.net, +43 664 2421862
Oktober 2021

Es ist ein weiterer Schritt, die Krankenhäuser zu entlasten. So findet die geriatrische Remobilisation des LKH Villach etwa nicht mehr nur im Krankenhaus statt, sondern auch direkt im ständigen Wohnumfeld der betroffenen Patientinnen und Patienten, sagte Arnulf Isak, der Leiter der Geriatrie im LKH Villach: „Das nennt sich ambulante geriatrische Remobilisation. Das ist nichts anderes, als dass die volle geriatrische Betreuung, die wir stationär anbieten, zu den Patienten nach Hause kommt. Das heißt, es fahren Therapeuten, das sind Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, Psychologen und ein Arzt nach Hause zu den Patienten." Der Patient erhält seine Therapie in seiner Küche, er muss seine Stiege bewältigen und wird so praktisch besser auf das Leben in seinem gewohnten Umfeld vorbereitet. Die Vorteile sind vielfältig: Zum einen gibt es die gleichen Therapiemöglichkeiten wie bei der stationären Behandlung, zum anderen ist diese Art der Behandlung günstiger: „Das ist eine Win-Win-Situation für Patienten und fürs Krankenhaus. Wir können die Aufenthaltsdauer dadurch verkürzen und die Patienten erhalten eine viel maßgeschneidetere Therapie, als es im Krankenhaus möglich wäre.“ Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das auch, dass das Wohnumfeld während der Therapie an die Bedürfnisse angepasst werden kann, dadurch sinkt das Sturzrisiko. Und die Angehörigen werden von Anfang an mit eingebunden und angeleitet.

Das erste stationäre Hospiz in Kärnten Ein Partner des Netzwerks Geriatrie Kärnten, die Diakonie de La Tour, errichtet in Treffen das erste stationäre Hospiz mit 10 Betten, eröffnet wird im Frühjahr 2024. Die Geriatrie betreut von der Tagesklinik, über die stationären und ambulanten Strukturen und Projekte bis hin zur Palliativ-Versorgung. Ein Hospiz ist nicht das Ende, sondern eine notwendige und schöne Ergänzung. Die PatientInnen-Umfrage von Likar und Janig von 1995 ist nach wie vor hochaktuell: wo wollen Sie gepflegt werden, wo sollen Sie sterben? 95 Prozent möchten zu Hause gepflegt werden und dort auch sterben. Da das nicht immer möglich ist, ist ein Hospiz mit seinem pflegerischen, spirituellen und medizinischen Angebot wichtig. Wir stellen das Angebot für ÄrztInnen vor: es sind ungefähr 25 Wochenstunden, die auf zwei KollegInnen aufgeteilt werden können. https://www.diakonie.at/jobplattform/offene-stellen/aerztin-arzt-fuer-erste-hospizstation-in-kaernten